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R. Mahanthappa – Ein Inder in Amerika

Die Zeit vom 23.10.2011. Stefan Hentz

Jazzer R. Mahanthappa

Ein Inder in Amerika

Weder schwarz noch weiß: Asiatische Musiker wie der Saxofonist Rudresh Mahanthappa eröffnen dem Jazz neue kreative Potenziale.

Als Rudresh Mahanthappa anfing zu studieren, machte er eine neue Erfahrung. Zum ersten Mal kam er in eine Stadt mit einem nennenswerten afroamerikanischen Bevölkerungsanteil und erlebte den kleinen Unterschied der Hautfarbe und seine großen Folgen. Er sah, dass er selbst nicht dazugehörte, denn seine Haut war braun - weder schwarz noch weiß. Damit tauchten die Fragen nach seiner ethnischen Identität auf, nach Zugehörigkeit und Fremdheit, nach Mischungsverhältnissen im kulturellen Erbe, die immer auch Antriebsfedern in der Entwicklung des Jazz sind. Für Mahanthappa gab es keine Vorbilder, die Antworten vorformuliert hatten. Indoamerikaner, Immigranten aus Indien und Südasien, waren ein neues Phänemen, erst eine Änderung der Immigrationsbestimmungen in den sechziger Jahren hatte ihnen die Türen geöffnet und eine Einwanderungswelle ausgelöst. Mittlerweile sind die Kinder der südasiatischen Immigranten erwachsen und auch in der Jazzszene zu einer sichtbaren Größe geworden. Mit zunehmender Intensität speisen sie ihr kulturelles Erbe in den Materialfundus des Jazz ein …

 

Gesamter Text unter:

 

http://www.zeit.de/2011/41/M-Manhathappa

 

 

 

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